Wie hoch sind die Grundstückspreise in der Schweiz aktuell?
Die Kosten für den Erwerb eines Grundstücks pro Quadratmeter in der Schweiz können je nach Region erheblich variieren. Die aktuelle Marktsituation spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung dieser Preise. Es ist wichtig, einen Überblick über die allgemeine Preisentwicklung zu erhalten, um fundierte Entscheidungen bei der Suche nach einem Grundstück zu treffen.
Im Jahr 2021 hatte der Kanton Jura in der Schweiz durch die niedrigsten Grundstückspreise, wobei der Quadratmeterpreis bei erschwinglichen 150 CHF lag. Dies macht den Kanton Jura zu einer attraktiven Option für diejenigen, die nach kostengünstigem Bauland suchen. Auf der anderen Seite stellt der Kanton Zug das Gegenstück dar, mit einem Quadratmeterpreis von beeindruckenden 4'260 CHF, was ihn zum teuersten Kanton der Schweiz macht. Die beträchtlichen Preisunterschiede zwischen diesen beiden Kantonen verdeutlichen die erheblichen regionalen Variationen bei den Grundstückspreisen in der Schweiz. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Land in der Schweiz beträgt 1'310 CHF.
Grundstückspreise Tabelle: Wie hoch sind die Grundstückspreise in den einzelnen Kantonen?
Die Preise für Grundstücke unterscheiden sich von Kanton zu Kanton in der Schweiz. Um einen detaillierten Einblick in die regionalen Unterschiede zu erhalten, finden Sie unten eine Tabelle, die die Grundstückspreise pro Quadratmeter für jeden Kanton enthält:
Kanton |
Grundstückspreis pro Quadratmeter (CHF) |
---|---|
Aargau | CHF 950 |
Appenzell-Ausserrhoden | CHF 750 |
Appenzell-Innerrhoden | CHF 1040 |
Basel-Land | CHF 1750 |
Basel-Stadt | CHF 3370 |
Bern | CHF 760 |
Freiburg | CHF 620 |
Genf | CHF 2270 |
Glarus | CHF 560 |
Graubünden | CHF 800 |
Jura | CHF 150 |
Luzern | CHF 1160 |
Neuenburg | CHF 720 |
Nidwalden | CHF 1610 |
Obwalden | CHF 1280 |
Schaffhausen | CHF 780 |
Schwyz | CHF 2020 |
Solothurn | CHF 550 |
St. Gallen | CHF 930 |
Tessin | CHF 780 |
Thurgau | CHF 860 |
Uri | CHF 810 |
Waadt | CHF 1010 |
Wallis | CHF 540 |
Zug | CHF 4260 |
Zürich | CHF 2270 |
Quelle: Wüest Partner 2021
Diese Tabelle gibt Ihnen eine Orientierung über die aktuellen Grundstückspreise in den verschiedenen Kantonen der Schweiz.
Der Grundstückspreis pro m² in den grossen Schweizer Gemeinden für Baugrundstücke
Stadt | Grundstückspreis im Durchschnitt pro Quadratmeter (CHF) |
Aarau | 820 |
Aaretal | 860 |
Aigle | 550 |
Appenzell A. Rh. | 720 |
Appenzell I. Rh. | 1'070 |
Baden | 1'610 |
Basel-Ville | 3'370 |
Bellinzona | 830 |
Bern | 1'490 |
Biel | 810 |
Brig | 290 |
Brugg-Zurzach | 810 |
Burgdorf | 550 |
Chur | 1'170 |
Davos | 1'430 |
Einsiedeln | 1'580 |
Engiadina Bassa | 1'040 |
Entlebuch | 370 |
Erlach-Seeland | 640 |
Freiamt | 920 |
Fricktal | 890 |
Genf | 2'270 |
Glâne-Veveyse | 620 |
Glarner Hinterland | 310 |
Glarner Unterland | 830 |
Glattal-Furttal | 2'390 |
Goms | 250 |
Grenchen | 570 |
Gros-de-Vaud | 870 |
Innerschwyz | 1'730 |
Jura | 150 |
Jura bernois | 230 |
Kandertal | 520 |
Knonaueramt | 2'050 |
La Broye | 630 |
La Chaux-de-Fonds | 430 |
La Gruyère | 630 |
La Sarine | 700 |
La Vallée | 390 |
Laufental | 910 |
Lausanne | 1'360 |
Leuk | 180 |
Limmattal | 2'350 |
Linthgebiet | 1'100 |
Locarno | 780 |
Lugano | 1'110 |
Lucerne | 1'780 |
March | 2'910 |
Martigny | 570 |
Mendrisio | 700 |
Mesolcina | 550 |
Mittelbünden | 880 |
Monthey | 620 |
Morges | 1'140 |
Murten/Morat | 650 |
Mutschellen | 1'420 |
Neuchâtel | 810 |
Nidwalden | 1'610 |
Nyon | 1'380 |
Oberaargau | 430 |
Oberengadin | 680 |
Oberes Baselbiet | 1'090 |
Oberes Emmental | 340 |
Oberland-Ost | 690 |
Oberthurgau | 740 |
Olten | 580 |
Pays d'Enhaut | 750 |
Pfannenstiel | 3'080 |
Prättigau | 730 |
Rheintal | 950 |
Saanen-Obersimmental | 1'030 |
Sarganserland | 790 |
Sarneraatal | 1'200 |
Schaffhausen | 780 |
Schanfigg | 750 |
Schwarzwasser | 490 |
Sense | 510 |
Sierre | 660 |
Sion | 620 |
Soleure | 510 |
St. Gallen | 1'030 |
Sursee-Seetal | 1'080 |
Surselva | 720 |
Thal | 260 |
Thun | 1'190 |
Thurtal | 890 |
Toggenburg | 460 |
Tre Valli | 290 |
Unteres Baselbiet | 2'180 |
Untersee | 920 |
Uri | 810 |
Val-de-Travers | 370 |
Vevey | 1'100 |
Viamala | 650 |
Visp | 220 |
Weinland | 1'130 |
Werdenberg | 780 |
Wil | 960 |
Willisau | 740 |
Winterthur | 2'050 |
Yverdon | 790 |
Zimmerberg | 2'810 |
Zug | 4'260 |
Zürcher Oberland | 1'830 |
Zürcher Unterland | 1'770 |
Zürich | 4'770 |
Source: Wüest Partner 2021
Wer legt Grundstückspreise fest?
Die Festlegung der Grundstückspreise erfolgt nicht zufällig. Verschiedene Akteure und Faktoren beeinflussen diese Preise. Dieser Abschnitt des Artikels wird näher darauf eingehen, wer in der Schweiz die Grundstückspreise festlegt und welche Faktoren dabei berücksichtigt werden. Ein Verständnis dieses Prozesses ist entscheidend, um die Dynamik des Immobilienmarktes zu durchschauen.
Die Lage spielt eine entscheidende Rolle für den Grundstückspreis, da Grundstücke in begehrten oder gut erschlossenen Gebieten tendenziell höhere Preise haben. Die Grösse des Grundstücks, die Bodenbeschaffenheit, die infrastrukturelle Anbindung und mögliche Baurestriktionen sind ebenfalls wichtige Kriterien. Zudem können makroökonomische Faktoren wie die allgemeine wirtschaftliche Situation und Nachfrage am Immobilienmarkt den Preis beeinflussen. Insgesamt ergibt sich der Preis eines Grundstücks aus einer komplexen Interaktion verschiedener örtlicher und wirtschaftlicher Faktoren.
Welche Nebenkosten erhöhen die Grundstückspreise?
Neben dem reinen Quadratmeterpreis für ein Grundstück gibt es eine Vielzahl von Nebenkosten, die beim Erwerb berücksichtigt werden müssen. Diese können erheblich zur Gesamtkostenbelastung beitragen. Dieser Abschnitt des Artikels wird detailliert darauf eingehen, welche Nebenkosten die Grundstückspreise in die Höhe treiben können. Ein vollständiges Verständnis dieser Zusatzkosten ist entscheidend, um realistische Budgets für den Kauf von Grundstücken in der Schweiz zu erstellen.
Zu den Nebenkosten gehören unter anderem die Grundbuchgebühren, die für die Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch anfallen, ausserdem Notariatsgebühren für die Beurkundung des Kaufvertrags. Je nach Kanton fällt die Handänderungssteuer an. Maklerprovisionen sind zu entrichten, wenn ein Immobilienmakler am Verkaufsprozess beteiligt ist. Zusätzliche Kosten können durch Vermessungen, Erschliessungen und andere infrastrukturelle Anbindungen entstehen. Es ist ratsam, die genauen Regelungen und Kosten in dem betreffenden Kanton zu prüfen, da diese variieren können. Experten wie Immobilienmakler oder Notare können dabei helfen, die Nebenkosten präzise zu kalkulieren.
Unser Grundstückspreisrechner
In Ihrer Suche nach dem Verständnis der Kosten für den Erwerb eines Grundstücks in der Schweiz kann die Verwendung eines Grundstückspreise-Rechners ein wertvolles Werkzeug darstellen. Dieses interaktive Instrument ermöglicht es Ihnen, die potenziellen Kosten eines Grundstücks anhand verschiedener Parameter wie Standort, Grösse und Bodenqualität zu schätzen.
Durch die Integration dieser Informationen bietet der Grundstückspreise-Rechner eine praktische Perspektive und unterstützt Sie dabei, fundierte Entscheidungen bei der Suche nach Grundstücken in der Schweiz zu treffen. Die Nutzung dieses Tools kann Ihnen eine klare Vorstellung davon geben, was Sie finanziell erwartet, und Ihnen bei der Planung Ihrer Immobilieninvestitionen helfen.
Welche Ratschläge gibt es für kostengünstiges Bauland?
Die folgenden Tipps sollen dabei helfen, trotz ansteigender Grundstückspreise erschwingliche Baugrundstücke zu entdecken.
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Überlegung zur Grundstücksgrösse: Besuchen Sie Musterhaussiedlungen oder tauschen Sie sich mit anderen Käufern aus, um ein Gefühl für die ideale Grundstücksgrösse zu bekommen. Wenn Sie privat kaufen, besprechen Sie Ihr Projekt mit einem Immobilienentwickler oder Architekten.
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Grundstück auf dem Land: In ländlichen Gebieten sind die Grundstückspreise oft erschwinglicher als in städtischen Gebieten. Auch im Randbereich einer Stadt können Sie manchmal ein kostengünstigeres Angebot finden.
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Ein erschlossenes Grundstück kaufen: Bei bereits erschlossenen Grundstücken werden die Erschliessungskosten in der Regel auf den Kaufpreis addiert. Obwohl erschlossene Grundstücke anfangs höhere Kosten pro Quadratmeter verursachen können, sind sie bereits als Bauland zugelassen, und Bodenbeschaffenheit und Erschliessung sind oft bereits geprüft. In längerer Frist ist das oft die kostengünstigere und einfachere Alternative.