Bereiten Sie sich auf die bevorstehenden Besichtigungen vor
Nach reiflicher Überlegung haben Sie sich dazu entschieden, Ihre Immobilie zu verkaufen. Nun gilt es die potenziellen Käufer von Ihrem Zuhause begeistern - Besichtigungen sind dabei ein unerlässlicher Bestandteil! Man sollte sich also entsprechend auf diese vorbereiten. Versuchen Sie so zuvorkommend und verfügbar wie möglich zu sein, ohne es aber zu übertreiben. Die Interessenten müssen herumgeführt werden und sich wohl fühlen; die Beschreibung auf dem Inserat allein reicht nicht aus, um zu überzeugen.
Wie Sie sich vermutlich vorstellen können, verlaufen Besichtigungen, auf die man sich vorbereitet hat, meist reibungsloser als improvisierte. Dies kann einen direkten Einfluss auf die Erfolgsaussichten beim Verkaufes haben. Dabei sollten Sie sich aber nicht nur auf das Präsentieren der Immobilie an sich konzentrieren: Es ist ebenso wichtig, über Besonderheiten Bescheid zu wissen, um auf allfällige Rückfragen vorbereitet zu sein.
Sorgen Sie für ein ansprechendes Erscheinungsbild Ihres Daheims
Die Grundidee besteht darin, dem potenziellen Käufer die Möglichkeit zu geben, sich in das Haus hinein zu projizieren. Er muss sich vorstellen können, wie sein zukünftiges Zuhause mit seinen Möbeln, seiner Einrichtung, aussehen könnte. Wir empfehlen daher, alles zu entfernen, was zu persönlich sein könnte: Familienfotos, unkonventionelle Gegenstände, usw...
Sie steigern die Attraktivität Ihres Hauses/Ihrer Wohnung ebenfalls, wenn es einen sauberen und aufgeräumten Eindruck macht. Bewahren Sie nichts in den Räumen auf, was von Ihrem Gegenüber als irritierend empfunden werden könnte. Dies würde dem Raum eine negative Note verleihen, die alle ihre bisherigen Vorbereitungen zunichte machen könnte. Gut belüftete Räumlichkeiten stehen ebenfalls ausser Frage: Man hält sich lieber und länger in einer Wohnung auf, die frisch riecht, als in einer, in der sich abgestandene Luft sammelt.
Auch die Lichtverhältnisse sind ein nicht zu unterschätzender Faktor. Achten Sie darauf, Fensterläden, Jalousien und bei Bedarf sogar Vorhänge zu öffnen. Verwenden Sie während den Wintermonaten oder bei bedecktem Himmel eine angemessene (warme) künstliche Beleuchtung: Spotlights oder Lampen, je nach Einrichtung der Wohnung.
Sammeln Sie Informationen über Ihre Immobilie
Ein Besucher, der sich für Ihr Eigentum interessiert, wird dieses nicht einfach nur besichtigen. Er wird unweigerlich Fragen zur Immobilie haben, Informationen über umliegende Geschäfte und Schulen haben wollen oder sogar Unterlagen einsehen. Es liegt also an Ihnen, die naheliegendsten Fragen zu antizipieren und notwendige Unterlagen zu beschaffen: obligatorische Gutachten, Rechnungen für Verschönerungs- und Renovierungsarbeiten, Pläne, usw. Sie sollten auch in der Lage sein, Fragen zum Energieverbrauch oder zu anfallenden Gebühren zu beantworten. Es steht für potenzielle Käufer schliesslich viel auf dem Spiel: Sie möchten daher möglichst alle finanziellen und materiellen Details ihrer Investition kennen. Lassen Sie sie nicht um diese Informationen betteln, sondern glänzen Sie mit Transparenz und Kompetenz. Bleiben nämlich Fragen offen oder es bestehen noch irgendwelche Zweifel, kommt es wahrscheinlich nicht zu einem Verkauf.
Potenzielle Käufer empfangen
Um die Effizienz bei Besichtigungen zu maximieren, ist es ratsam, Zeitfenster anzubieten - möglichst tagsüber, wenn die Lichtverhältnisse optimal sind. Es kann sich aber auch auszahlen, Rücksicht auf die Verfügbarkeit der Interessenten zu nehmen und sich flexibel zu zeigen. In jedem Fall wird es an Ihnen liegen, die Besucher von Ihrem Zuhause zu überzeugen.
Wie überzeugt man die Besucher?
Nebst den bisher aufgeführten, bewährten Praktiken, ist Ihr Verhalten während den Besichtigungen von entscheidender Bedeutung. Es ist Ihr Zuhause, also sollten Sie es auch präsentieren und die Interessenten herumführen. Auch hier nochmals als kleine Erinnerung: Der Käufer möchte sich hineinprojizieren können.
Wichtig ist ebenfalls der Ablauf der Besichtigung. Es gibt hier keinen einheitlichen Standard, jedoch gilt Allgemein: Beginnen Sie eine Besichtigung in den Haupträumen, bevor Sie sich in die Schlaf- und Badezimmer begeben. Falls vorhanden, sollten Sie den Rundgang mit den Gemeinschaftsräumen und/oder dem Garten abschliessen. Während des Rundgangs ist Ihre Rolle, den Weg zu weisen und Türen zu öffnen. Beschreiben Sie jeden Raum und jedes Zimmer, erwähnen Sie wichtige Informationen. Geben Sie den Besuchern aber auch genügend Zeit zum Beobachten und Umhergehen. Sie sollen die Gelegenheit haben, in sich zu gehen und sich in die Lage des zukünftigen Eigentümers hineinversetzen können.
Transparenz ist unerlässlich! Wenn grössere Arbeiten erforderlich sind, wird ein potenzieller Käufer dies wahrscheinlich bemerken. Man sollte hier also mit offenen Karten spielen und den Betrag offenlegen, der auf zuvor von Ihnen eingeholten Schätzungen beruht. Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit wird immer besser ankommen, als wenn Sie versuchen etwas zu vertuschen oder zu verschweigen.
Stellen Sie Ihrem Gegenüber Fragen
Selbstverständlich werden die Besucher Fragen stellen. Entsprechend unseren Ratschlägen weiter oben, sollten Sie die Antworten dazu bereits im Voraus vorbereitet haben. Waren Sie nicht in der Lage eine spezifische Frage zu beantworten, bieten Sie an, entsprechende Abklärungen zu machen und sich mit einer Antwort bei ihm oder ihr zu melden.
Doch Ihre Rolle endet nicht mit der Beantwortung offener Fragen. Sie können sich zum Beispiel über den Finanzierungsplan des potenziellen Käufers informieren. Auch wenn dieser zu diesem Zeitpunkt oft noch unvollständig ist, können Sie auf diese Weise zwischen denen unterscheiden, die wirklich interessiert sind, und denen, die eher aus Neugierde kommen.
Wenn Sie diese wenigen Ratschläge befolgen, schaffen Sie die idealen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Besichtigung!