Schuldenerlass

Was ist ein Schuldenerlass?

Ein Schuldenerlass ist ein Vertrag zwischen Schuldner und Gläubiger, der dem Schuldner ermöglicht, von seinen Schulden befreit zu werden. Der Gläubiger stimmt zu, dem Schuldner den gesamten Betrag oder einen Teil des geschuldeten Betrags zu erlassen. Der Schuldenerlass ist gültig, sobald der Gläubiger das Angebot des Schuldners angenommen hat. Ein Schuldenerlass kann nicht stattfinden, wenn gegenteilige rechtliche Vereinbarungen oder Pflichten dies verhindern.

Welche Formalitäten sind für den Schuldenerlass nötig?

Für den Schuldenerlass sind keine spezifische Formalitäten nötig, wenn die Schuld nicht durch einen Vertrag zustande kam. Eine schriftliche Vereinbarung zwischen den Parteien ist aber empfehlenswert, um Risiken vorzubeugen.

Wie können Schulden erlassen werden?

Für Schuldner gibt es in der Schweiz nur zwei Wege aus der Verschuldung: Entweder, man zahlt all seine Schulden zurück, oder man einigt sich mit den Gläubigern, dass nur ein bestimmter Teil der Schulden zurückgezahlt werden müssen. Dabei gibt es keine gesetzlichen Bestimmungen, das heisst, die Gläubiger können frei entscheiden, ob sie das Zahlungsangebot annehmen oder nicht.

Restschuldbefreiung in der Schweiz

Die Schweiz kennt im Gegensatz zu vielen anderen Ländern keine Restschuldbefreiung. Wenn ein Schuldner keine Gläubigermehrheit für einen Schuldenerlass gewinnen kann, hat dieser in der Schweiz verhältnismässig schlechte Aussichten, je wieder schuldenfrei zu leben. Eine Anpassung des Gesetzes, die ein neues Sanierungsverfahren einführen würde, wird momentan diskutiert.