Notarkosten

Was macht ein Notar beim Immobilienkauf?

Wenn Sie eine Immobilie kaufen oder verkaufen, müssen Sie zwingend die Dienstleistungen eines Notars in Anspruch nehmen. Denn nach Schweizer Recht sind Kaufverträge, welche eine Immobilie zum Gegenstand haben, nur gültig, wenn sie notariell beurkundet werden. Ausserdem veranlassst der Notar den Eintrag ins Grundbuch, wo der neue Besitzer festgehalten wird. Vielfach ist der Notar darüber hinaus auch noch für das Aufsetzen des Kaufvertrags zuständig. Das ist nicht zwingend notwendig, ist aber aber trotzdem sinnvoll, weil der Notar als Fachperson garantiert, dass alles rechtlich korrekt formuliert ist und alle Aspekte berücksichtigt worden sind.

Wie hoch sind die Notarkosten?

Die Kosten für einen Notar variieren von Kanton zu Kanton. Sie belaufen sich in der Regel auf einen Promillesatz des Kaufpreises (ca. 0.1-0.5 %) Sie bestehen aus mehreren Teilen: den Notariatsgebühren im engeren Sinn, die für die öffentliche Beurkundung anfallen; allenfalls einem Honorar, wenn der Notar z.B. den Kaufvertrag aufgesetzt oder rechtliche Beratung geleistet hat; sowie weiteren Auslagen z.B. für Auszüge aus amtlichen Registern. Teils werden auch Abgaben wie die Handänderungssteuer zu den Notariatskosten im weiteren Sinn gezählt, weil sie an manchen Orten vom Notar im Auftrag des Staates eingezogen werden.

Wer übernimmt die Notarkosten?

Die Kosten für den Notar teilen sich in der Regel der Käufer und der Verkäufer. Es gibt jedoch ebenfalls Unterschiede zwischen den Kantonen. In vielen Kantonen ist die Aufteilung der Notarkosten den Parteien freigestellt; an manchen Orten ist vorgeschrieben, wer die Kosten zu tragen hat.